Auge fokussiert Pupille Vorsorgeuntersuchungen an den Augen – ab welchem Alter sinnvoll

Vorsorgeuntersuchungen an den Augen – ab welchem Alter sinnvoll?

Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, beim Gynäkologen und ab einem bestimmten Alter auch beim Hausarzt sind für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Oftmals vergessen sie dabei aber die Gesundheit ihrer Augen.

Die wichtigen Sehorgane sollten vor allem bei in der Familie bekannten Augenkrankheiten ebenfalls untersucht werden. Ab 40 Jahren kommen außerdem Vorsorgeuntersuchungen hinzu, die für alle Menschen relevant sind.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

 

 

Ab 40 zum Augenarzt

 

Vorsorgeuntersuchungen der Augen werden von den Krankenkassen häufig nur dann gezahlt, wenn bereits Sehprobleme vorhanden sind. Patienten können mithilfe der sogenannten IGeL-Leistungen trotzdem präventiv ihre Augen testen lassen.

Die Kosten dafür müssen sie dann allerdings selbst tragen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Menschen unter 40 müssen sich ohne Symptome in der Regel nicht regelmäßig beim Augenarzt vorstellen. Nur wenn Erkrankungen in der Familie vorliegen, sollten sie schon früher an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen.

Einfache Sehtests können bei einem Optiker in Frankfurt oder am jeweiligen Wohnort durchgeführt werden. Dort erhalten die Kunden dann auch direkt die passenden Sehhilfen in Form von Brillen oder Kontaktlinsen. Ab einer gewissen Sehschwäche übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Kosten. In diesem Fall wäre zusätzlich ein Besuch beim Augenarzt notwendig. Dieser stellt dann ein entsprechendes Rezept aus.

 

Grüner Star – eine Schädigung des Sehnervs

 

Beim Grünen Star wird der Sehnerv geschädigt. Infolgedessen nimmt das Sehvermögen ab. Die Erkrankung geht häufig mit einem zu hohen Augeninnendruck einher und ist nicht heilbar. Wenn sie früh erkannt wird, lässt sie sich aber gut behandeln. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Augentropfen. Ärzte raten dazu, ab 40 Jahren alle zwei Jahre zur Vorsorge zu gehen.

 

Grauer Star – Sehverschlechterung durch eine Linsentrübung

 

Grauer Star ist eine weit verbreitete Augenerkrankung, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Fast jeder Zweite ist ab einem gewissen Alter davon betroffen. Dabei handelt es sich um eine Linsentrübung, die sich zu Beginn oft in einer neuen Blendempfindlichkeit oder einem Grauschleier bemerkbar macht.

Es wird empfohlen, dass die Augen ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig auf grauen Star getestet werden. Zwar lässt sich die Sehverschlechterung nicht aufhalten, Betroffene haben aber die Möglichkeit, sie ein wenig zu verlangsamen.

Hilfreich sollen die Vermeidung von UV-Licht und Nikotin sein. Diabetiker sollten außerdem darauf achten, dass ihr Blutzucker optimal eingestellt ist. Wenn Grauer Star diagnostiziert wird, ist das aber kein Weltuntergang. Er lässt sich nämlich operativ behandeln.

 

Altersbedingte Makuladegeneration – eine Erkrankung der Netzhaut

 

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich um eine Krankheit, die vor allem im Alter auftritt. Dabei wird ein Teil der Netzhaut zerstört, was sich mit der Zeit auch auf die Sehfähigkeit auswirkt. Betroffene stellen oft fest, dass sie in der Mitte des Sichtfeldes nicht mehr klar sehen.

Sie nehmen Gesprächspartner oder Gegenstände seltsam verschwommen oder verzerrt dar. Um die Erkrankung zu entdecken, kann der Arzt unter anderem den Augenhintergrund untersuchen. Das sollte ab dem 55. Lebensjahr regelmäßig erfolgen. Auch interessant: Welche Massage bei Kopfschmerzen?

 

Was Patienten selbst tun können

 

Viele Augenkrankheiten treten familiär gehäuft auf. Gleichzeitig gibt es aber verschiedene Faktoren, die den Ausbruch der Erkrankung fördern können. Durch einen gesunden Lebenswandel kann das Risiko also gegebenenfalls gesenkt werden:

  • Stress: Dauerhafter Stress ist Gift für den Körper und kann zu Bluthochdruck und Schlafstörungen führen. Auch für die Augen ist er nicht gesund. Er begünstigt zum Beispiel eine Hornhautabhebung.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung gehört zu einem gesunden Lebenswandel dazu. Außerdem können Vitamine einen schützenden Effekt auf die Augen haben. Besonders wichtig sind die Vitamine B2, C und E.
  • UV-Strahlung: Die direkte Sonneneinstrahlung sollte unbedingt vermieden werden. Vor allem im Hochsommer sollten schattige Plätze aufgesucht werden. Weiteren Schutz liefern Sonnenhüte und Sonnenbrillen.
  • Rauchen: Der Zigarettenkonsum ist ein Risikofaktor für mehrere Augenerkrankungen. Das liegt an den Zellgiften, die im Zigarettenrauch enthalten sind. Sie können das Auge über die Jahre nachhaltig schädigen.

 

Weiterführende Literatur

 

Augengesundheit erhalten – Zentrum Gesundheit

Augen | Gesundheitsportal