Ob beim Sport, im Alltag oder während der Schwangerschaft: Unser Körper braucht eine bestimmte Menge an Eisen zur Blutbildung und für die Stoffwechselvorgänge. Unter anderem wird Eisen zur Sauerstoffversorgung der Zellen benötigt – ein notwendiger Vorgang, um deren Absterben zu verhindern.
Es ist wichtig, einen Eisenmangel frühzeitig zu erkennen und am besten von Beginn an zu vermeiden. In diesem Beitrag sind einige Symptome und Ursachen zusammengefasst, damit Sie einen eventuellen Mangel so früh wie möglich erkennen können.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Deshalb ist Eisenmangel gefährlich
Der Körper kann selbst kein Eisen bilden. Er ist also auf die Zufuhr durch Nahrung angewiesen. Wenn der Körper über lange Zeit nicht genügend Eisen erhält, kann eine Eisenmangelanämie entstehen. Eine Erkrankung, bei der durch den Mangel keine ausreichende Blutbildung möglich ist. Die typischen Symptome von Eisenmangel sind anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle. Ein Mangel lässt sich beim Arzt durch eine Blutuntersuchung feststellen. Wer anfällig ist, der kann sich jedoch regelmäßig mit einem Eisenmangel Selbsttest den ständigen Weg zum Arzt möglicherweise sparen.
Der Eisenmangel lässt sich meistens durch eine Umstellung der Ernährung oder durch Ergänzungsmittel bekämpfen. Er sollte deswegen aber nicht unterschätzt werden, denn neben der Gefahr einer Eisenmangelanämie drohen auch weitere körperliche Folgen. Eisen ist sozusagen einer der “Antriebsstoffe” des Körpers und eine Unterversorgung ist deswegen nie auf die leichte Schulter zu nehmen.
Ursachen für Eisenmangel
Die Gründe für Eisenmangel lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen. Mangel entsteht entweder durch einen großen Verlust an Eisen, eine ungenügende Zufuhr von Eisen oder durch steigenden Bedarf des Körpers. Oft fällt ein Eisenmangel erst bei einer Routine-Blutuntersuchung auf. Die Symptome können allerdings schon viel früher aufgetreten sein. Gerade deshalb ist es wichtig, sich mit den Gründen für einen Mangel und den dazugehörenden Symptomen auseinanderzusetzen.
Eisenmangel durch Blutverlust
Verliert eine Person viel Blut, kann dies zu einem Eisenmangel führen. Starker Blutverlust entsteht unter anderem durch innere Blutungen, Operationen oder Blutspenden. Die häufigste Ursache für einen Mangel wird aber oft übersehen oder ignoriert: die Menstruation der Frau. Der monatliche Blutverlust kann zu starkem Eisenmangel führen und über lange Zeit auch zu Eisenmangelanämie. Viele Frauen tendieren dazu, die Symptome des Eisenmangels als Nebenerscheinungen der Menstruation oder den damit einhergehenden Schmerzen abzuschreiben.
Zu geringe Eisenzufuhr
Wie bereits beschrieben, ist der Körper nicht in der Lage, Eisen selbst zu produzieren. Der Bedarf muss durch die Nahrung gedeckt werden. Die größte Eisenquelle des Menschen ist Fleisch. Vegetarier und Veganer sind demzufolge oft von Mängeln betroffen. Eisen aus pflanzlichen Rohstoffen ist für den Körper schwerer aufzunehmen. Oft sorgt die fleischlose Ernährung aber auch dafür, dass sich Menschen mehr mit dem Thema Eisenmangel auseinandersetzen und diesem durch Ersatzstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel besser entgegenwirken als Menschen mit einer omnivoren Ernährung.
Eisenmangel kann auch durch eine sehr einseitige Ernährung entstehen. Patienten mit einer Essstörung (vor allen Dingen Anorexie) leiden oft neben anderen Mangelerscheinungen auch unter einem starken Eisendefizit. Es muss im Notfall durch eine Eiseninfusion ausgeglichen werden. Allerdings ist es auch möglich, dass ein Eisenmangel entsteht, weil der Körper krankheitsbedingt nicht imstande ist, das Eisen aus der Nahrung aufzunehmen. In diesem Fall ist ein Besuch beim Arzt notwendig, um alternative Möglichkeiten zu besprechen. Lesetipp: Fettarme Rezeptideen mit Pilzen: Inspirationen.
Schwankungen des Eisenbedarfs
Der Körper eines Menschen hat in den verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Ansprüche. So ist der Eisenmangel zum Beispiel in den Wachstumsphasen stark erhöht, da der gesamte Körper großen Anstrengungen ausgesetzt ist und außerdem die Blutbildung angekurbelt wird. Vor allem bei Kindern sollte man darauf achten, dass sie genügend eisenhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit kommt es oft zu Mängeln. Frauen müssen vor allem in dieser Zeit oft mit Ergänzungsmitteln nachhelfen.
Sportler sind dazu angehalten, sehr auf ausreichende Eisenzufuhr zu achten, da der Energie- und Sauerstoffumsatz erhöht ist und dadurch mehr Hämoglobin im Blut gebildet wird. Hinzu kommt, dass beim Schwitzen auch Eisen verloren geht – diese Menge muss demnach wieder aufgeholt werden.
Weiterführende Literatur